Nachdem sich in den letzten Jahrzehnten des vergangenen Jahrhunderts das "Neuland" namens Internet mehr und mehr als Kommunikationsmittel etabliert hatte, erlebten Onlineforen als Werkzeug zur Bildung von Gemeinschaften (communities) im Sinne von Interessengruppen zu bestimmten Themen eine starke Nachfrage und Entwicklung. Das Urlaubs- und Auswanderziel Mexiko machte unter den unzähligen Themen keine Ausnahme. Nach dem Zusammenschluss mehrerer an sich schon leistungsstarker Foren entstand eine Art Dachforum, vielen noch bekannt unter der nicht mehr gewarteten URL mexico-mexiko.com.

Im Laufe der Jahre konnten wir eine Evolution beobachten, die sowohl positive als auch negative Resultate zu Tage förderte. Eine gewaltige Anzahl an Interessierten manifestierte sich in einer riesigen Mitgliedermenge; wobei gleichzeitig der Informationsbedarf und dessen Befriedigung das Board in eine quantitativ fast unvorstellbare Quelle von Informationen verwandelte.

Informationen (unabhängig davon, ob es sich um dauerhaft gültige oder zeitpunktbezogene Daten handelt), die inzwischen möglicherweise verloren gegangen sind.

Generelle und spezifische Ursachen führten - zumindest im Fall des großen Mexiko-Forums - zu einer Anhäufung von Problemen. Hierarchiebildung, Abwesenheit der Administration, Uneinigkeit unter den Moderatoren, Störenfriede .... sollen nur stellvertretend als einige der wichtigsten Ursachen genannt sein.

Der Fortschritt der Plattformangebote im Internet stagnierte währenddessen nicht. Zuerst kamen die Weblogs (Blogs), dann Twitter, später Facebook. Die Kommunikationskultur änderte sich (und wird dies voraussichtlich weiterhin tun) in immer schnellerem Rhythmus. Aber jedes einzelne der jeweils neuen Formate ist letztendlich nichts anderes als ein Experiment.

Was zum Beispiel die Blogs anbelangt, bei denen man mittlerweile vielleicht schon ein Zwischenfazit ziehen kann, gilt wohl irgendwie doch Darwins Theorie. Wobei ich den "Stärkeren" durch den schlichtweg "Besseren" ersetzen würde. Denn all diese irgendwie auch - Hand aufs Herz - exhibitionistischen Freizeitbeschäftigungen kosten am Ende des Tages eine Menge Zeit. Und irgendwann kamen und kommen viele, viele Hobbypublisher von Was-auch-immer zu der Erkenntnis, dass es verlorene Zeit war ...... solange ihre Publikationen nicht wirklich jemanden (zumindest eine konstant steigende Anzahl an Personen) interessieren.

Facebook als aktuell wohl noch bedeutendsten Vertreter der so genannten "Social Media" sehe ich persönlich auf dem absteigenden Ast. Und dabei glaube ich nicht unbedingt an die gerade für Deutsche so wichtige Privatsphärensituation als Hauptgrund. Auch würde ich nicht den Begriff "überholt" verwenden wollen, denn dafür müsste es bereits etwas neueres, "besseres" geben. Ich wage nicht zu prognostizieren, wohin der Weg führt. Wie die Kommunikation in 10 Jahren aussehen wird. Welche Geräte wir benutzen werden. Was sich als Modeerscheinung herausstellen und was bleiben wird. Ich wage allerdings zu prognostizieren, dass nur das bleiben wird, was sich immer wieder den (sich wahrscheinlich mit steigender Frequenz ändernden) neuen Ansprüchen anpassen kann.

Was mich zum Schlagwort "Lukrativität" bringt.
Was mich wiederum zum Schlagwort "Werbung" bringt.
Wenn wir das Internet als "neuen Markt" bezeichnen, dann hat dies zweifelsohne seine Berechtigung.
Im Internet gibt es NICHTS gratis, auch wenn ich für diesen oder jenen Service mal nicht direkt in meine eigene Brieftasche greifen muss. Irgendjemand verdient immer. Irgendjemand bezahlt immer.
Angefangen beim Webspace. Was ja auch vollkommen in Ordnung ist.

Wenn ich etwas verkaufen, verkünden oder erzählen will, brauche ich einen Ort, um dies zu tun. Ich kann mit meinem Produkt, meiner Bibel oder meinen Urlaubsfotos in der Hand durch die Gassen meines Dorfs laufen. Irgendwann kommt jemand vom Ordnungsamt, um mir aufgrund von Anwohnerbeschwerden Einhalt zu gebieten. Dann miete ich eben ein Lokal - in meinem Dorf - und fange an zu bezahlen. In meinem Dorf leben 3000 Leute. Im Internet kann ich zum selben Preis (ohne Nebenkosten) auch ein Lokal (Webspace) mieten, und ich erreiche 3 Mio Leute.............. Ihr versteht, worauf ich hinauswill?

Um endlich zum Punkt zu kommen:
Trotz aller "Neu-Schneller-Am buntesten"-Entwicklungen im Internet sehe ich Bedarf und Interesse an bis hin zu Sehnsucht nach einem schlicht auf Informationsaustausch basierenden Mexiko-Forum. Und die gute alte Diskussionsforenvariante (phpBB und Co), die sich - von Details abgesehen - in den vergangenen 15 bis 20 Jahren zugegebenermaßen kaum weiterentwickelt hat (was durchaus daran liegen könnte, dass man schlichtweg ein vernünftiges und funktionelles Format zur Verfügung stehen hat), scheint mir - immer noch - die perfekte Plattform zu sein.

Sie muss nur richtig gehandhabt werden.

Es wird etwas kosten.
Im Moment liegt der Preis bei: "Werbung sehen".

Mehr in den kommenden Tagen und Threads.

@ Clara, Sabine und Canarion: Schön, euch hier wiederzusehen!

@ Le Clerk: Kann ich gut verstehen. (Aber vielleicht schaffen wir es ja trotzdem, wieder etwas mehr Kontakt aufzubauen. Irgendwie sind wir ja compadres (Stichwort Blut, Stichwort Max)).

@ Itezila:
Herzlich Willkommen!
(Was natürlich auch für alle anderen bereits Angemeldeten sowie Gäste gilt.)

Das alte Forum, von dem ich sprach, ist nicht mehr zugänglich, weshalb ich von sinngemäß "wahrscheinlich verlorenen Unmengen an Informationen" sprach.
Jede Art von Plattform hat ihre Vor- und Nachteile. Ich bin der Überzeugung, dass es genügend Leute gibt, die die (im Vergleich zu anderen Angeboten) geordnete Struktur eines Diskussionsforums zu schätzen wissen. Du (Iteliza) scheinst ja zu diesen zu gehören.

Wie wir zum Beispiel in der Facebookgruppe (zu der wir hier keinesfalls in Konkurrenz treten, sondern eher eine Ergänzung darstellen wollen) sehen, gibt es nach wie vor unendlich viele Fragen und sehr, sehr viele Leute, die bereit sind, ihr Insiderwissen in Form von Antworten mitzuteilen.
Inzwischen existiert ja eine ganz neue Generation an Mexiko-Interessierten.
Wenn ich weitergehend daran denke, wie Systeme wie etwa Studentenaustausch, Praktika und andere wachsen, kann ich mir eigentlich nur vorstellen, dass die Anzahl der Leute, die Informationen brauchen, ständig wächst. Nicht zu reden von all denen, die allein aufgrund des Wachstums Mexikos als Produktionsstandort der deutschen der Automobilindustrie (BMW - San Luis Potosí, Audi - Puebla, Mercedes in Aguascalientes usw.) in Kürze zur deutschen Mexiko-Community stoßen werden.

Klar ist aber, dass niemand regelmäßig eine Seite besucht, auf der es nichts zu lesen gibt. Da den Anfang zu finden sehe ich als Knackpunkt. Die Interessierten dazu zu bewegen, ruhig auch hier einmal eine Frage zu stellen. Welche natürlich auch möglichst schnell und befriedigend beantwortet werden sollten.

Arbeiten wir dran!

Hallo Hollito, Wiedersehen macht Freude!

Ich selbst habe weder Zweifel noch Hoffnungen bzgl. dieses Forums.
Denn ich sehe die Sache ganz einfach. Fangen zwei Leute an zu reden, kommt irgendwann ein Dritter hinzu. Der Vierte bringt dann vielleicht gleich einen Fünften mit und bei quantitativ steigendem und qualitativ hochwertigem Inhalt werden dank Verlinkungen auch irgendwann mehr Leute herfinden und dann läuft es von allein.

Ich bin überzeugt, dass dieses Format eine Menge Freunde hat und noch immer hinzugewinnen kann. Auf den Anfang kommt es eben an. Ich habe aber nicht vor, irgendetwas zu forcieren. Weder durch wilden Kontentinput noch durch Aufmerksammachen in den Weitendes WWW.
Ich habe das Forum zweimal in einer starken Facebookgruppe erwähnt, das soll es aber auch erst einmal gewesen sein in dieser Hinsicht.

Wenn mir ein Hinweis oder Bericht oder Thema sinnvoll erscheint, dann werde ich es hier posten. Sollten im Laufe der Zeit Fragen auftauchen, die ich beantworten kann, werde ich das gern tun. Small Talk zu allem nur Vorstellbaren: Wunderbar! Solange ich Zeit finde.

Ansonsten liegt die "Verantwortung" für die Befüllung mit Inhalt bei Mitgliedern und Gästen. Das soll sich aber nicht wie "Verantwortung" anfühlen, sondern aus Interesse und mit Lust und Laune und Genuss geschehen. Sollte kein Anfang gefunden werden, dann ist das eben so.

An bello: Dieses Forum ist fremdgehostet, was bedeutet, dass die Werbeeinnahmen an "Xobor" und nicht an mich gehen. Im Gegenzug bezahle ich nichts für Webspace und Forenwartung. Das hatte ich aber schon irgendwo erklärt.

Hallo Zonenmann,

das mit der Listung bei Google dauert ein paar Monate. Vorbereitend kann die eine oder andere Verlinkung nicht schaden.
Das andere Forum werde ich bald deaktivieren, aber auch da wird es dauern, bis es aus den Listen verschwindet.

Super, Hollito.
Ich werde auch bei der Hurrikansaison einen festen Link setzen.
Ein paar feste Verlinkungen sind gut, wobei Google ausgefeilt genug ist, um eine massive Verlinkungsaktion zu erkennen (zu viele solcher Links in zu kurzer Zeit bringen irgendwann eine Herabstufung), aber um die Bots erst einmal auf das Forum aufmerksam zu machen, sind sie schon sehr geeignet.
Was nachher wirklich zählt, ist das Verhältnis und die Menge eingehender (das Google-Ranking der Absenderwebsite ist auch enorm wichtig) zu ausgehenden Links. Und beileibe nicht nur Links auf die Startseite.
Aber das soll irgendwann automatisch passieren.

Falls Ihr Facebook und/oder Twitter nutzt, dann setzt da ruhig mal einen Link aufs Forum. Das A & O wird aber sein, wenn die Leute beginnen, bei einer bestimmten Anfrage aufs Forum zu verweisen. Bsp.: Chilli pflanzen/züchten/ernten in Deutschland (ist die Suche). Auf welcher Plattform auch immer. Ergibt sich jetzt die Kombination, dass eine Person, die die Anfrage liest, auch den entsprechenden thread im Forum kennt und für informativ und wertvoll befindet, wird sie diesen eventuell verlinken (und nicht (nur) kopieren).

Es wird das THEMA verlinkt, nicht das Forum selbst.
Was aber mehrere Konsequenzen hat.
° Zuerst einmal wird es durch die Verlinkung ein paar direkte Besucher geben, die den Link anklicken. Die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch, dass diese auch wirklich am THEMA interessiert sind. Wenn sie zufrieden mit dem Inhalt sind, werden sie eventuell öfter vorbeischauen oder sich sogar anmelden und/oder (geht ja auch als Gast) mitmachen.
° Desweiteren steigt das THEMA in der Googlelistung. Sollte es bei der entsprechenden Suchanfrage irgendwann auf einen der ersten 10 Plätze steigen (Chile züchten Deutschland z. Bsp.), wird es irgendwann praktisch alle Interessierten dazu verleiten, den Artikel zu besuchen. Und wieder dieselbe Leier. Wenn es ein paar dieser Leute gefällt, was sie zu lesen bekommen ...... . Zusätzlich ist vielleicht jemand dabei, der auf irgendeiner anderen Plattform einen weiteren Link setzt. Potenzrechnung kennen wir noch irgendwie.
° Eine Hauptseite gewinnt auch oder gerade dann an Googlerang, wenn auf ihre Unterseiten verlinkt wird. Ohne Schema und System, sondern laut Interesse und Qualität.

Auf mittelfristige Sicht ist es also notwendig, dass Inhalt ins Forum kommt und dass dieser qualitativ hochwertig und interessant für viele Leute der "Zielgruppe" ist, selbst bei Small Talk. Der Rest kommt von allein. Es ist weder sinnvoll, ein praktisch leeres Forum von 1.000 Webseiten aus zu verlinken, noch ist es sinnvoll, planlos und nur um Inhalt zu erzeugen Text ins Forum zu "pumpen" (im schlechtesten Fall zu kopieren). Sprich der ganz natürliche Weg - etwas Starhilfe ist dabei gern gesehen - ist wohl der beste.

Das definitiv bevorzugte Gewand von Dingen ist ein Adjektiv. Ich fand dieser Tage einmal die Zeit, im Zusammenhang mit diesem Forum ein wenig darüber nachzudenken und mir fielen eine Unmenge solcher Adjektive ein, die das beschreiben, was ich mir wünsche (sehr subjektiv, keinerlei Relevanz dafür, was passieren wird oder "muss"). Und nur sehr sehr wenige Adjektive für das, was ich nicht so toll fände.

Daraus resultierten persönliche Prioritäten.
Authentisch, respektvoll, seriös, ruhig, philosophisch (wenn angebracht), lustig, traurig (wenn angebracht), menschlich, entschleunigt (Modewort) ............ u.v.m.

"Vielfältig" fehlt da noch. ALLES soll Thema sein, solange es genügend Leser interessiert.
(Wenn es nicht ausreichend Mitdiskutierende gibt, wird es einfach kein "Thema")
Es gibt Platz für alles.
Einmal komplett abgesehen von typischen Mexikothemen würde ich mich (wenn ich die Zeit hätte) sooooo gern - nicht bei TS, SpOn, FAZ, Welt, Focus etc., sondern HIER - über sooo viele Dinge unterhalten!
Um nur ein paar von Euch zu identifizierende aktuelle Beispiele zu nennen (Reihenfolge ohne Wertigkeit):
DVS - AFD - GR - EU - Elon Musk - NSA - IS - MS - PS - 4k - BVB - CL - F1 - RUS - UKR - G8 - LH .... ohhh jee, das war noch nicht einmal ein Anfang.

Trotzdem muss ich jetzt erst einmal "Gute Nacht" sagen.
Auf deutsch, versteht sich.
("Gute Nacht" = exklusiv Verabschiedung ........ "Buenas noches" = sowohl "Hallo" (ab etwa 20 Uhr) als auch "Gute Nacht")